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Costa Rica im Kaffee-Lexikon

Costa Rica war das erste Land Mittelamerikas, welches den Kaffeeanbau und dessen Verarbeitung industriell durchführte. Dabei kam der Kaffee erst sehr spät, es war das 18. Jahrhundert, von der Karibik nach Costa Rica. Und der Anbau der Kaffeepflanze ging in den Hochebenen, besonders in "Central Valley" nur schleppend voran. Im Jahre 1820 exportierte Costa Rica erstmalig seinen produzierten Kaffee nach Panama. Das war ein entscheidender Schritt für Costa Ricas Bevölkerung. Von nun an wurde der Kaffeeanbau vorangetrieben. So wurde 1832 der Kaffee auch nach Chile exportiert. Dort wurde er allerdings umgepackt und nach England verschifft. Dort wurde er dann unter den Markennamen "Café Chileno de Valparaiso" verkauft. Jedoch erschien der Name Costa Ricas nirgends. Erst 1843 wurden die ersten Kaffeesäcke durch den Kapitän William Le Lacheur Lyon nach London direkt geliefert. Hierdurch erhielt Costa Rica internationale Anerkennung. Die Umgestaltung Costa Ricas ging voran. Es wurden Studenten nach Europa geschickt, die als Ingeneure und Doktoren ins Land zurück kamen. Die Lebensart in dem Land veränderte sich. So wurde es auch, durch die Einkünfte aus dem Kaffeeexports eine Eisenbahnlinie zwischen der Atlantikküste und der Hauptstadt San Jóse zu bauen. Das geschah im Jahr 1890.

Costa Rica ist für den Kaffeeanbau ideal. Durch die Vulkankette, die sich mitten durch das Land zieht, haben die Böden durch die Vulkanasche den richtigen Säuregehalt. Sie sind reich an organischen Substanzen. Atlantik und Pazifik bringen das Ideal an Luftfeuchtigkeit, welche für das Wachstum der Kaffeepflanzen wichtig ist. Über 70 % des Anbaus kommen aus den Hochebene, die um die 1500- 1700 Meter über Meeresspiegel liegen.